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  Gedichte & Gedanken
  Shénhuà
 


Shénhuà

(1. Kapitel)
 

Im Mondschein zeichnete sich ihre schlanke, wohlgeformte Silhouette ab, die sich über den schmalen Fluss beugte um sich an dem Wasser zu laben. Während sie sich das Wasser langsam mit den Händen an den blutigen Mund führte, blickten ihre Augen trüb in die Ferne. Die Wiese schien sich beinahe endlos dahin zu erstrecken, weit hinten ragten die Spitzen einzelner Baumkronen hervor. Die Nacht war klar, so wie schon lange nicht mehr. Die junge Sylphe wischte sich mit den feuchten Händen über ihr verschrammtes Gesicht. Die Wunden brannten und die aufgeplatzte Lippe fing erneut an zu bluten. Wieder wurde ihr schlecht. Und sie war müde. So schrecklich müde.



Eine seltsame Frau!, dachte Cirian verärgert. Er kam um Heilpflanzen zu sammeln, da erblickte er die schlafende Schönheit am Flussufer liegend. Völlig entkleidet hatte sie da gelegen, schlafend und völlig erschöpft. Ihre schulterlangen, glatten, goldblonden Haare waren wie ein Fächer unter ihrem Kopf ausgebreitet und ihre blasse Haut strahlte unter der Sonne. Sie hatte so schöne lange Beine. Und so schöne Brüste, dachte er lächelnd. Und wie sie ihn aus ihren hell braunen Augen heraus angestarrt hatte, als sie ihn gehört hatte, ängstlich und völlig verzweifelt. Kampfbereit hatte sie dagestanden, wild und entschlossen den Unbekannten zu vernichten, einer Amazone gleich.

 

Da viel Dylas Blick auf einen Stuhl, auf dem Kleidungsstücke und ein Zettel lagen. Neugierig kroch sie aus dem weichem Bett und ging auf den Stuhl zu. Sie nahm den Zettel in die Hand und las;

 

Guten Morgen Schlafmütze!

 

Ich hoffe es hat sich gut auf meinem Bett geschlafen, denn es war das erste und letzte mal! Wenn du wach bist zieh dir das hier über, ich hoffe es passt dir, und benachrichtige einen Wachposten im Korridor. Ich komme dann zu dir herauf. Falls du wieder vergessen solltest dich anzuziehen, ist es natürlich auch nicht weiter schlimm.

 

„Dieser Lustmolch“, knurrte Dyla sauer und legte den Zettel beiseite.



„Ich hatte keine Zeit mich von meiner Familie zu verabschieden, ich habe versucht alle im Dorf zu warnen, aber als ich aus dem Haus stürmte, waren diese Kreaturen überall und der Weg war gepflastert mit Leichen und qualvoll dahin Sterbenden.“


Und während sich die beiden langsam vom Dorf entfernten, winkten ihnen die Bürger von Sedalaa'r hinterher, die Frauen mit Tüchern, die Kinder sprangen auf und ab und jeder rief ihnen zu, Gott möge ihnen beistehen. 


Fortsetzung folgt........

 
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